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Herzlich willkommen auf meiner Autorinnenseite!
Hier berichte ich über meine Schreibprojekte, stelle Bücher vor, die mir gefallen und teile meine Erfahrungen beim Schreiben.
Aktuelles:
29.06.2025
Ich habe den 5. Platz von rund 700 Teilnehmenden bei dem Schreibwettbewerb „Vertell doch mal“ von NDR, Radio Bremen und Ohnsorg-Theater gemacht! Ich bin immer noch hin und weg von der Preisverleihung, die am 22.06.2025 im Ohnsorg-Theater in Hamburg stattfand. Dass mein Text zu den besten 25 Geschichten gehörte und in die Anthologie kommt, wusste ich bereits, aber dass ich unter den ersten fünf Plätzen war, erfuhr ich erst vor Ort. Mehr Aufregung geht nicht, dachte ich.
Da ich mit Rollstuhl nicht mal eben so vom Saal aus auf die Bühne gelangen konnte, hat mich ein Mitarbeiter vom Theater zum Backstage-Bereich begleitet und mir gesagt, was wann auf der Bühne passiert. Von dort aus konnte ich ohne Probleme auf die Bühne kommen und das Gesehen von der Seite aus verfolgen. Es war spannend, wie viele Menschen hinter den Kulissen an der Veranstaltung beteiligt waren.
Beate Kiupel stellte sich mir vor. Sie ist die Schauspielerin vom Ohnsorg-Theater, die meinen Text vorgetragen hat. Für mich ist es wie ein Geschenk, meine eigene Geschichte so lebendig vorgetragen zu bekommen. So hätte ich den Text nicht vorlesen können.
Ich war bei der Preisverleihung als Erste dran. Auf der Bühne interviewte mich Yared Dibaba. Es fiel mir vor Aufregung schwer, Plattdeutsch zu sprechen. Ich kann das eigentlich besser, aber ich bin keine Rampensau, die es gewohnt ist, auf einer Bühne zu stehen – und dann auch noch auf der Bühne des Ohnsorg-Theaters.
Nach der Preisverleihung gab es noch einen kleinen Imbiss im Foyer. Dort hat mich eine Frau angesprochen, weil ihr meine Geschichte sehr gefallen hat. Sie sagte, sie sei 82 Jahre alt und wäre noch nie auf einer Demonstration gewesen. Warum eigentlich nicht, fragte sie sich und meinte, sie würde das mal machen, das mit dem Demonstrieren. Mich hat es sehr berührt, dass die Dame sich die Botschaft meiner Geschichte zu Herzen genommen hat.
Nach der Preisverleihung bekam ich viele Glückwünsche von Freunden und Bekannten. Ich bin erstaunt, wie viele Berichte im Radio, Fernsehen und im Internet von der Preisverleihung gemacht wurden. Die Aufzeichnung der Veranstaltung kann man auf der Internetseite vom NDR unter „Vertell doch mal 2025“ sehen. Ich hoffe, dass auch im nächsten Jahr wieder viele Plattsnackers mitmachen. Das Thema ist dann „Kuddelmuddel“. Eine erste Idee habe ich schon im Kopf.
8.04.2025
Wettbewerb „Vertell doch mal“: Meine plattdeutsche Kurzgeschichte hat es in die Reihe der 25 Finalisten geschafft und wird im Juni 2025 in einer Anthologie mit dem Titel „Mit’nanner“ erscheinen. Dascha ’n Ding! Was für eine schöne Überraschung! Darüber freue ich mich sehr. Bin gespannt auf die Gewinnertexte, die bei der Preisverleihung im Ohnsorg-Theater in Hamburg vorgelesen werden.
Zurzeit lese ich „Die Geschichten in uns“ von Benedict Wells, Diogenes Verlag AG Zürich, 2024. Dieses Buch ist ein Schreibratgeber der besonderen Art, da Benedict Wells sehr persönlich von seinen Schreiberfahrungen berichtet und diese mit einem Rückblick auf sein Leben verbindet. Dazu gehören Phasen von Misserfolg und Zweifeln – und Wege aus Krisen. Ich finde mich an vielen Stellen wieder und bin dankbar, dieses Buch zu lesen und daraus zu lernen. Auf Seite 162 erzählt er, dass er die Urfassung von „Vom Ende der Einsamkeit“ von 800 Seiten auf 355 gekürzt hat. Das hat mich beeindruckt und gleichzeitig beruhigt, da mir bei meinem Roman ebenfalls massive Kürzungen bevorstehen.
21.02.2024
Das Jahr fängt gut an. In der Anthologie „Kunterbuntes Frühlingserwachen“ vom Pohlmann-Verlag wird ein Gedicht von mir, das „Gerangel im Beet“ heißt, erscheinen.
Jetzt im Februar habe ich zum ersten Mal eine Kurzgeschichte auf Plattdeutsch geschrieben und beim Wettbewerb „Vertell doch mal“ zum Thema „Mit’nanner“ eingereicht. Der NDR, Radio Bremen und das Ohnsorg-Theater veranstalten seit ein paar Jahren diesen Schreibwettbewerb. Ich habe gelesen, dass im letzten Jahr rund 700 Menschen mitgemacht haben. Bei diesem Wettbewerb fand ich es am schwierigsten, dass man nur anderthalb DIN A4 Seiten einreichen durfte. Das ist – egal ob Hochdeutsch oder Plattdeutsch – schon eine Herausforderung. Plattdeutsch zu schreiben ist auch nicht so einfach, da es regional große Unterschiede in der Aussprache und Wortwahl gibt, teilweise schon zwischen benachbarten Dörfern.
Die plattdeutsche Kurzgeschichte ist für mich auch eine gute Übung gewesen, da ich das Theaterstück, das ich gerade schreibe, selbst ins Plattdeutsche übersetzen möchte. Mir ist aufgefallen, dass es mir leichter fällt, Dialoge auf Platt zu schreiben als Beschreibungen von Szenen oder Orten. Aber auch hier gilt: Üben, üben, üben. Ich arbeite nebenbei ein Lehrbuch für Plattdeutsch durch. Für das Theaterstück lese ich zurzeit das Buch „Mein erstes Stück“ von Roger A. Hall, Verlag Zweitausendeins. Hall führt in kleinen Schritten in das Theaterstück-Schreiben ein, bietet Übungen an und zeigt anhand von vielen Beispielen, die ausgewertet werden, wie es funktioniert.
Anthologie „Zeitwellen“ Über 50 nachdenkliche Geschichten zu 13 Bildern. Leseprobe aus „Nathan der Unwissende“ bei Minute 5:48
Herzliche Grüße
Janthe Schröder